Warum Lightroom ?

Wer sich ernsthaft mit der (Natur-) Fotografie auseinandersetzt wird über kurz oder lang nach einem Programm suchen mit dem er seine Bilder bearbeiten kann. Adobe Photoshop ist hier wahrscheinlich das Non-Plus-Ultra für die Bildbearbeitung, doch es gibt viele andere Programme mit denen man natürlich auch sehr weit kommt.

Doch alleine mit dem Bearbeiten der Bilder ist es nicht getan. Mit der digitalen Fotografie hat sich die Bilderflut um einiges vervielfacht. Unmengen von Bilddaten müssen ausgewählt, sortiert und archiviert werden. Um die Bilder dann in den Tiefen der Festplatte wieder zu finden bedarf es einer gewissen Organisation und Struktur, die mehr oder weniger Zeit in Anspruch nimmt. Mit Lightroom steht ein Programm zur Verfügung, das sowohl Bildbearbeitung und Bildverwaltung auf hohem Niveau bietet. Es wird als das momentan beste Programm für die Bildarchivierung angesehen. In der Zwischenzeit ist die Version 6 auf dem Markt und seit dem Anfang mit Version 1 hat sich sehr viel getan. Die Version 6 wird wohl die letzte Version sein, die gekauft werden kann. Mit Einführung der Adobe Creativ Cloud sind neuere Versionen nur noch zum mieten (Lightroom CC).
Die Werkzeuge wurden immer besser, die Einstellmöglichkeiten vielfältiger und ausgereifter. Neue Prozessversionen wurden entwickelt und neue Module wurden in das Programm integriert. Das beste an der ganzen Geschichte ist, dass dieses Programm durchaus erschwinglich ist und im Paket mit Photoshop CC stehen zwei absolute Top-Programme zur Verfügung. Es ist problemlos möglich mit Lightroom Bilder zu bearbeiten, zu verwalten, GPS-Daten auf ein Bild anzuwenden, ein Fotobuch zu erstellen, eine Diashow zu erzeugen oder Webseiten zu gestalten. Für mich ist Adobe Photoshop Lightroom inzwischen unverzichtbar geworden. Bei meiner täglichen Arbeit mit Bildern und einem durchdachten Workflow gelingt es mir in kurzer Zeit meine Bilder zu bearbeiten und die Bilddateien mit IPTC-Daten zu versehen. Diese dienen dazu die Bilder schnell wieder zu finden.
Lightroom (LR) ist ein RAW-Konverter und macht in erster Linie Sinn, wenn die Bilder ausschließlich im RAW-Format fotografiert werden. Das Programm ist speziell für Dateien entwickelt worden, die im Rohzustand sind, ohne eine Kamerainterne Bearbeitung, wie dies bei  JPG-Dateien der Fall ist. Die Bilder werden in LR entwickelt. Das kann man sich vorstellen wie ein früheres Fotolabor, in welchem Bilder entwickelt wurden und entsprechende Fehlbelichtungen oder Farben korrigiert wurden. Nur sind die Möglichkeiten heute um ein vielfaches umfangreicher und stehen jedem zur Verfügung.
Zudem steckt in einem RAW Bild ein vielfaches mehr an Farbinformationen als in einem JPG Bild. Das arbeiten mit einer RAW-Datei erlaubt einen nicht destruktiven Workflow, da die RAW-Datei nicht verändert wird, sondern die Bearbeitungsschritte als Textdatei parallel zur Bilddatei gespeichert werden. Mit einem Klick kann der Urzustand der RAW-Datei wieder hergestellt werden.
Die Bearbeitung einer JPG-Datei in einem Bildbearbeitungsprogramm, ist ein destruktiver Workflow. Ist die JPG-Datei einmal verändert und gespeichert, gibt es kein zurück. Hier muss mit Ebenen, Smartobjekten oder einer Kopie der Datei gearbeitet werden damit das ursprüngliche Bild erhalten bleibt.
In LR können von jeder Bilddatei mehrere Kopien gemacht werden, ohne dass der Speicherplatz auf dem PC zu klein wird. In Photoshop (PS) dagegen ist jede gespeicherte Kopie so groß wie die Ausgangsdatei.Deshalb setze ich Lightroom für meinen Workflow ein.

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