Panoramablick im Tarnzelt

Um mit dem Tarnzelt sinnvoll anzusitzen sollten, zumindest bei Vögeln, die Schlitze durch die ein Vogel eine Bewegung sehen kann relativ dicht sein. Zudem sitzt man hinter dem Objektiv in einem gewissen Abstand zur vorderen Wand, so dass nur ein kleiner Ausschnitt der Landschaft zu sehen ist. Meistens sind Tarnzelte so ausgelegt, dass es schwer ist einen guten Überblick zu haben. Oft fehlen sogar seitliche Sichtfenster oder sind so niedrig dass man einen Krampf beim hinausschauen bekommt. Für mich ist es immens wichtig um mich herum das Geschehen mitzubekommen um darauf zu reagieren.
Um dieses Problem zu beheben habe ich mir auf eine Plexiglascheibe eine Spionfolie geklebt. Diese befestige ich, nachdem Kamera und Objektiv ausgerichtet wurden, oberhalb des Objektivs. Dazu verwende ich kleine Leimzwingen. Ausbaustufe wird so sein, dass die Scheibe mit Klettverschluss befestigt wird um diese beim zusammenfalten vom Tarnzelt vorher abzunehmen. Es ist momentan ein einfacher Prototyp um das ganze zu testen. Beim Eisvogel und bei Flugaufnahmen von Milanen habe ich es bis jetzt testen können und es ist schon eine angenehme Sichtweise ohne dass die Vögel etwas mitbekommen. Vor allem bei den Milanen, wenn sie im Sturzflug nach unten fliegen um blitzschnell die Beute zu greifen hat man die Vögel schon lange vorher im Visier und wird nicht überrascht wenn sie plötzlich auftauchen.

Tarnzelt mit Panoramascheibe im Einsatz beim Eisvogel
Von außen ist nur der Spiegel zu sehen.
Tarnzelt mit Panoramascheibe im Einsatz beim Rotmilan
Panoramascheibe im Tarnzelt. Einfache Befestigung mit kleinen Leimzwingen
Tarnzelt mit Panoramascheibe im Tarnzelt und zwei verschiedene Objektive auf einem Stativ

In einem Beitrag habe ich beschrieben wie ich auf einem Stativ mit wenigen Mitteln einen Halter gebaut habe um zwei verschiedene Objektive zu verwenden.

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