In diesem Beitrag möchte ich meine Erlebnisse und Bilder, welche ich auf einer 5-wöchigen Exkursion in den Norden erlebt und fotografiert habe, zum Besten geben.
Schweden, Västergötland Teil 2
9.5.2024
Gemütlich packte ich den Wohnwagen und fuhr gegen 11 Uhr von Stenrösets Campingplatz los. Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle. In Schweden ist entschleunigtes Fahren angesagt. Gegen halb zwei Uhr war ich in Skövde am Campingplatz Billingen. Der Wohnwagen war schnell aufgestellt. Ich bekam einen Stellplatz fast an der Stelle wo ich vor einigen Jahren schon einmal stand. Nachdem der Wohnwagen stand, ging ich an den nahegelegenen See um nach Ohrentaucher zu schauen. Das Wetter war nicht so ideal und es regnete leicht. Die Ohrentaucher waren da und ich freute mich, dass ich sie beobachten konnte. Sie waren wie die letzten Jahre überhaupt nicht scheu und bauten sogar in der Nähe vom Steg wieder ein Nest. Sie haben am See einige Möglichkeiten um weit entfernt vom Publikum ein Nest anzulegen, doch seltsamerweise brüten sie mitten im Trubel. Am Steg tummeln sich Menschen, Kinder fahren mit Roller auf dem Steg, doch das macht den Tauchern scheinbar nichts aus. Mit fotografieren war es heute nicht ideal und so schaute ich den Ohrentauchern bei ihrem treiben zu. Ab und zu gab es Zoff mit Schelleneten.
10.5.2024
Heute morgen suchte ich natürlich als erstes die Ohrentaucher auf. Das war hier mein Hauptziel. Wie erwartet konnte ich einige Bilder von den schönen Tauchern bekommen. Sie hatten sogar schon ein Ei. Brütende Ohrentaucher, beim Nestbau und bei der Brutablösung konnte ich ausgiebig fotografieren. Den ganzen Vormittag verbrachte ich bei den Tauchern am Steg.
Am Nachmittag suchte ich ein Gebiet auf, welches ich durch das studieren in Google Maps gefunden hatte. Vom Satellitenbild her sah es gut aus. Einige Seen aneinandergereiht mit Schilfbestand. Als ich ankam präsentierten sich am ersten See drei Ohrentaucher. Ein dominantes Paar und ein Ohrentaucher der versuchte sich vor dem Paar zu verstecken. Es war ganz interessant wie er sich auf der Wasseroberfläche flach machte. Das Päärchen hielt einigen Abstand zum Ufer, doch ich konnte verschiedene Bilder machen. An einem weiteren See war ein einzelner Ohrentaucher, der sehr kooperativ war. Von ihm gelangen etliche Bilder. Schellenten flogen immer wieder auf und waren recht scheu. Am hintersten See war auch ein Ohrentaucher-Paar und ein Kanadagänse-Paar. Gegen 19 Uhr war ich wieder am Wohnwagen. Alles in allem war ich mit diesem Tag sehr zufrieden.
11.5. bis 15.5.2024
Die folgenden Bilder wurden alle zwischen dem 11. und 15. Mai rund um Skövde und den Hornborgasee gemacht. Mein Hauptziel in dieser Gegend waren die Ohrentaucher, von denen ich ausgiebig Bilder bekommen habe. Es gibt schöne, abseits von den Hotspots gelegene Seen, an denen fast auf jedem See ein Paar anzutreffen war.
Den Hornborgasee suchte ich an verschiedenen Tagen auf um dort nach Motiven Ausschau zu halten. Es sind viele Vögel vor Ort und es können sehr schöne Beobachtungen gemacht werden. Vor allem im Frühjahr ab Ende März ist der See ein Rastplatz für Kraniche. Aus ganz Europa kommen Naturfotografen um dieses Schauspiel zu erleben. Bis zu 24000 Kraniche sammeln sich dort um nach einigen Tagen weiter zu fliegen in ihre nordischen Brutgebiete. 2022 besuchte ich die Kraniche im Frühjahr. Bilder davon gibt es in einem Beitrag.
Hauptsächlich kann man rund um das Naturum vom Steg aus Bilder von brütenden oder vorbeifliegenden Vögeln machen. Meistens spielt sich aber alles in größerer Entfernung ab. Natürlich bekommt man das eine oder andere Motiv in brauchbarer Fotoentfernung vor die Kamera. Es ist aber mühselig.
Auf der anderen Seite des Sees, gegenüber vom Naturum ist der Auslauf des Hornborgasees. Dort gibt es Gelegenheiten zu schönen Beobachtungen.
Immer wieder suchte ich in diesem Gebiet verschiedene Orte auf. So lernte ich neue Gebiete kennen, die ich vorher nicht kannte.
Die Bilder sind nach den Aufnahmetagen sortiert nicht nach Motiven.
Nach 12 Tagen in Västergötland fuhr ich weiter in Richtung Hällefors in Örebro län.
Der Beitrag zu meinen Bildern in Örebro län ist in Bearbeitung.
In diesem Beitrag möchte ich meine Erlebnisse und Bilder, welche ich auf einer 5-wöchigen Exkursion in den Norden erlebt und fotografiert habe, zum Besten geben.
Insel Fehmarn
28.4.2024
Gegen 5 Uhr morgens fuhr ich von zu Hause los in Richtung Norden. Das Ziel war Wallnau auf der Insel Fehmarn. Hier wollte ich einige Tage bleiben und wenn möglich Rothalstaucher fotografieren. Ich erreichte Wallnau am Nachmittag. Wohnwagen aufstellen ging wie immer ohne Probleme.
Da es ja noch früh am Nachmittag war, fuhr ich zum Grünen Brink, ein Naturschutzgebiet im Norden von Fehmarn. Ich hatte schon einiges gehört und wollte mich mal überzeugen was so los ist. Es war enttäuschend. Einige Brandgänse, ein paar Limikolen, fliegende Weißwangegänse, Graugänse mit Jungen, Hänflinge und Wiesenpieper. Das wars. Für so ein Biotop so gut wie nichts los. Das mag in der Zugzeit anders sein, doch jetzt im Frühjahr waren keine Vögel da. Es blies ein unwahrscheinlich kräftiger und kalter Wind, für mich als Binnenlandbewohner schon sturmmäßig.
29.4.2024
Gegen halb 9 war ich zuerst nochmal am Grünen Brink um die Situation morgens zu erleben. Doch es war wie am Abend nichts los. Der Wind war wieder kaum zum aushalten. Gegen 10 Uhr war ich dann im Wasservogelschutzgebiet in Wallnau. Da sie erst um 10 Uhr die Türen öffnen, erkundigte ich mich nach einem früheren Einlass, da es ja die frühen Morgenstunden sind die interessant sind. An einem seitlichen Türchen für den späten Ausgang, konnte ich dann früher rein. Bezahlt habe ich dann beim gehen. Es lohnte sich trotz der relativ späten Zeit in welcher ich im Gebiet war. In einer Beobachtungshütte hat man eine schöne Sicht auf eine Insel auf welcher verschiedene Vögel brüten. Säbelschnäbler, Lach- und Sturmmöwen, Flußseeschwalben und einige Limicolen, welche am Ufer der Insel nach Futter suchten. Doch morgens sind die Vögel hier im Gegenlicht. Ich beschloss nachmittags wiederzukommen.
Die Rothalstaucher waren aktiv und ich konnte viele Bilder machen. Sie stritten sich, balzten und schwammen immer wieder in der Nähe vorbei. Am Vormittag entdeckte ich ein Paar, welches sein Nest in Fotoentfernung baute. Es lag schon ein Ei darin. Da wollte ich am Nachmittag bei idealerem Licht noch einmal fotografieren. Über Mittag ging ich zum Wohnwagen und war am nachmittag wieder vor Ort. Da die Eintrittskarte den ganzen Tag gültig ist, war das kein Problem. Ich ging sogleich zu dem Rothalstaucher der ein Nest hatte. Ich konnte viele Bilder machen. Auch von der Kopula bekam ich einige Aufnahmen. Gegen 18 Uhr 30 verließ ich dann das Wallnau-Gebiet.
30.4.2024
Um halb sieben war ich unterwegs um noch einmal ins Wallnau-Schutzgebiet zu gehen. Im Schutzgebiet saß ich dann an der Stelle vom Vortag an. Ich wollte nochmal das Revierverhalten und eventuell Streitigkeiten von den Rothalstauchern fotografieren. Doch es lässt sich nie etwas wiederholen. Bis gegen zehn Uhr war nichts von den Rothalstauchern zu sehen. Gelegentlich schwamm mal einer vorbei. Schnatterente und Graugans sorgten dabei noch für Abwechslung. Ich unterbrach den Ansitz, fuhr zum Wohnwagen und machte Frühstück.
Am Nachmittag wollte ich noch einmal den Rothalstaucher mit dem Nest fotografieren. Doch das Nest war nicht mehr stabil. Das Ei fehlte und die Rothalstaucher waren am reparieren und trugen Nistmaterial heran. Ich denke dass der sturmartige Wind das Nest zerstört hat.
Ich ging zu der Beobachtungshütte mit Blick auf die Vogelinsel. Diese ist extra für Fotografen tiefergelegt. So ist man auf Augenhöhe mit den Vögeln, welche auf der Insel brüten. Lachmöwen, Sturmmöwen und Säbelschnäbler waren die auffälligten Vögel. Brandgänse und gelegentlich eine Limicole kamen auch vorbei. Am Nachmittag ist diese Hütte ganz ideal, da die Insel dann sehr gut im Licht liegt. Leider kam der heftige Wind auf die Hütte zu, so dass die Vögel immer mit dem Rücken zur Hütte landeten. Doch es gelangen einige Bilder.
1.5.2024
Am letzten Tag in Wallnau machte ich noch eine Rundfahrt über die Insel. Ich hatte in Erinnerung, dass ich vor einigen jahren viele Wege noch fahren durfte. Sie sind heute alle gesperrt. Durch den sturmartigen Wind waren auf dem Raps und sonstigen möglichen Ansitzen keine Kleinvögel zu sehen. In einem Graben am Campingplatz konnte ich noch Aufnahmen vom Rothalstaucher machen. Er war sehr kooperativ. Einige Bilder von den charakteristischen Windkrafträdern und am Abend ein Sonnenuntergang waren die letzten Aktionen auf Fehmarn.
Schweden, Västergötland
2.5.2024
Ich verließ die Insel Fehmarn in Richtung Schweden. Mit der Fähre von Puttgarden nach Rödby und weiter durch Dänemark bis Helsingör. Dort rüber nach Helsingborg. Mein nächstes Ziel war ein Naturschutzgebiet bei Getterön. Da wollte ich 1-2 Tage bleiben. Als ich ankam überraschte mich, dass auf dem See, an welchem auch einige Beobachtungshütten stehen überhaupt nichts los war. Ich kannte es von früheren Besuchen als ein Gebiet in dem reges Leben war. Einige Lachmöwen saßen auf einer Insel, die sonst voll war mit Vögeln. Ich bekam den Eindruck dass es vielleicht doch noch etwas zu früh war mit meiner Nordenreise. Kurzentschlossen fuhr ich weiter bis zu einem Campingplatz in der Nähe von Trollhättan auf dem ich schon öfters war. Um diese Zeit sind die Campingplätze in Schweden nicht so stark frequentiert und so hatte ich viel Platz um mich herum.
Unterwegs war ein heftiger Sturm und durch den Fahrtwind löste sich am Wohnwagen von einer seitlichen Scheibe die Außenscheibe und es brach ein Stück davon ab. Zum Glück war die innere Scheibe nicht kaputt. Mit Panzer-Klebeband konnte ich es soweit reparieren dass es dicht war für kommenden Regen.
Der Campingplatz ist nicht weit entfernt von meinem Freund, den ich am nächsten Tag besuchen wollte.
3.5.2024
Es gab ein herzliches Wiedersehen mit meinem Freund und seiner Frau als ich sie besuchte. Nach einigem Gedankenaustausch zeigte mir mein Freund „sein Revier“. Vor allem mit Wild ist hier sehr viel los. Durch Pirschfahrten mit dem Auto bieten sich viele Gelegenheiten um Bilder zu machen. Ich konnte einige Aufnahmen bekommen, doch mehr als Bestätigungsaufnahmen waren in der kurzen Zeit nicht drin. Es ist erstaunlich welche großen Damwildrudel zu sehen waren. Wildschweine am hellichten Tag auf den Wiesen. Kraniche und Singschwäne konnten wir beobachten.
Ein leckeres Essen war dann auch noch ein sehr schönes Erlebnis.
4.5.2024
Mein Freund zeigte mir seine Ansitzhütte wo er Kleinvögel fotografiert. Es ist eine 5 Sternehütte in welcher drei Fotografen sehr bequem sitzen und fotografieren können. Durch die Kombination Fütterung und Vogelbad ergeben sich viele Möglichkeiten um Vögel zu fotografieren.
Da ich mein Equipment für die Kurzzeitblitztechnik dabei hatte, versuchten wir mit der kurzen Brennweite, Lichtschranke und Blitzen, an- und abfliegende Vögel zu fotografierern. Nebenher konnten wir mit der langen Brennweite die Vögel an der Fütterung auf den Ansitzästen und am Vogelbad fotografieren. Vor allem waren sehr viele Dompfaffen vor Ort. Der nordische Kleiber, Kernbeißer, Grünfinken, Buchfinken, Meisen, Amsel und Buntspecht waren die Gäste an der Fütterung. Ein Highlight war ein Rehbock, der gemütlich an uns vorbeizog.
Das Wetter war für Aufnahmen aus der Hütte ideal. Für die Kurzzeitaufnahmen mit Blitz dafür weniger. Hier ist ein bedeckter Himmel von Vorteil.
Nach dem Ansitz in der Fotohütte machte ich noch eine Rundfahrt durch den Wald. Rehe und einen Feldhasen konnte ich dabei noch fotografieren. Der Abschluß war dann ein schöner Sonnenuntergang nach einem guten Tag.
5.5. und 6.5.2024
Morgens war ich kurz bei meinem Freund und konnte aus seinem Fenster den Buntspecht fotografieren. Fuhr aber nach kurzer Zeit zum Wohnwagen. Nachdem ich den Mittag im Wohnwagen verbrachte und nebenher ein Brot in der Heissluftfriteuse gebacken habe, fuhr ich am Nachmittag zum Hunneberg bei Vargön. Neben dem Hunneberg ist auch der Halleberg, zwei Tafelberge die bei Naturfotografen bekannt sind. Sie erheben sich mitten in der Landschaft mit steil abfallenden Felswänden. Auf diesen Bergen sind Moore und urige Wälder. Sie beherbergen eine vielfältige Tierwelt. Doch es ist nicht einfach diese zu finden. Ich lief einige Kilometer im Gebiet herum, sah aber nichts. Es ist wie überall. Wenn man nicht explizit die Plätze weiss wo es sich lohnt anzusitzen oder zu beobachten, wird man sehr wenig Erfolg haben. Einen Sandlaufkäfer konnte ich in Ermangelung des Makroobjektivs mit 500 mm Brennweite fotografieren. Nach der Ausarbeitung war ich vom Ergebnis überrascht.
7.5.2024
An diesem Tag machte ich alleine eine Autopirsch. Ich hatte einigen Anblick von Damwild, Mufflon, Rehen und Wildschweinen. Doch alles in ziemlich großer Entfernung. Es ist schwierig und erfordert tägliches Abfahren der Strecke um dann eventuell ein brauchbares Bild mit nach Hause zu nehmen.
Am Nachmittag saß ich wieder in der Fotohütte an und versuchte mich mit Flugaufnahmen, diesmal ohne Blitz. Meist mit 5000 ISO um sehr kurze Belichtungszeiten zu bekommen.
8.5.2024
Am Vormittag machte ich einige Aufnahmen bei meinem Freund am Haus. Idealerweise kann er aus dem Fenster die Bilder machen. Stieglitze, Buchfink, Buntspecht, Zeisige, Elster und ein Eichhörnchen gaben sich die Ehre.
Am Nachmittag setzte mich noch einmal in die Ansitzhütte (Gömsle). Vor allem Flugaufnahmen waren angesagt. Etwas später kam mein Freund noch dazu und wir fotografierten gemeinsam die Vögel.
Am Abend verabschiedete ich mich von meinen Freunden. Am nächsten Tag wollte ich mein nächstes Ziel ansteuern, Skövde in der Nähe des Hornborgasjön.
Gerade als ich losfuhr kam ein Freund aus der Nähe von Dresden mit seiner Lebensgefährtin an. Er wollte auch einige Tage bleiben. Es war ausgemacht dass wir dann zusammen einige Ziele ansteuern. Treffpunkt war am nächsten Campingplatz in Skövde.
Graureiher 2024 in Kirchheim werden nicht geduldet
Seit einigen Jahren brüten die Graureiher im Alten Friedhof in Kirchheim unter Teck. Nicht jedermann ist damit einverstanden und es gibt verschiedene Meinungen. Ist es für die einen ein schönes Erlebnis den Graureihern beim Nestbau, Paarung und Jungenaufzucht zuzuschauen ist es für andere eine Zumutung dass die Vögel sich hier niedergelassen haben. Zu laut, zu viel Dreck und teilweise verkotete Autos die im Einflugbereich parken, sind die Argumente.
Meiner Meinung nach haben diejenigen, welche nicht mit dem vorhandensein der Graureiher einverstanden sind eine bessere Lobby oder Verbindungen zu maßgebenden Personen, welche zu entscheiden haben.
Bis 2020 konnten die Graureiher in zwei Kiefern ihre Nester bauen. Doch diese wurden gefällt, angeblich wegen Krankheit. Meine Vermutung liegt darin, dass dies der erste Versuch war die Graureiher zu vertreiben, was natürlich nicht bestätigt und reine Spekulation meinerseits ist. Doch im nächsten Jahr bauten die Graureiher in den Buchen daneben ihre Nester.
Bei einer Kontrolle von mir am 9.2.2024 konnte ich mindestens 8 neu gebaute Nester auf dem Friedhof zählen. Die Graureiher standen in den Nestern und die Partner brachten noch Nistmaterial an das Nest. Ein Nest war am 9.2. noch nicht da und am 13.2. war an der Stelle schon ein großes Nest zu sehen. Innerhalb von 4 Tagen haben die Graureiher dieses Nest gebaut. Am 15.2. wurde es wie alle anderen entfernt.
Meiner Meinung nach wurde hier eine Grenze, im Kampf gegen die Graureiher, überschritten.
Der Graureiher zählt als europäische Vogelart gem. § 7 Abs. 2 Nr. 13 zu den vom Bundesnaturschutzgesetz (BNatschG) besonders geschützten Arten.
Allgemeiner Artenschutz Der allgemeine Artenschutz gilt für alle wildlebenden Tiere und Pflanzen. So ist es unter anderem verboten, wildlebende Pflanzen- und Tierarten ohne vernünftigen Grund ihrem Standort zu entnehmen, sie zu schädigen, zu fangen, zu töten oder ihre Lebensstätten ohne vernünftigen Grund zu beeinträchtigen oder zu zerstören. Diese Schutzbestimmungen sind § 39 des Bundesnaturschutzgesetzes zu entnehmen.
Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz – BNatSchG)
§ 39 Allgemeiner Schutz wild lebender Tiere und Pflanzen; Ermächtigung zum Erlass von Rechtsverordnungen
Natürlich gibt es wie überall in den Gesetzen auch Ausnahmeregelungen, die hier eventuell angewandt wurden. Das ist mir leider nicht bekannt. Ich finde es schade dass hier die „Natur vor der Haustüre“ nicht akzeptiert wird.
In den folgenden Bildern habe ich die diesjährigen Aktivitäten der Graureiher dokumentiert. Zu den Graureihern im Friedhof habe ich verschiedene andere Beiträge die beim anklicken in einem neuen Tab geöffnet werden. 2018, 2019, 2020, 2023
Einige weitere Bilder von 2024
Die Graureiher beginnen am 16.2. schon wieder mit dem Nestbau und es bleibt zu hoffen, dass sie es diesmal ungestört zu Ende bringen können. Sie verwenden zum Nestbau überwiegend trockene Zweige und Äste die sie aus den Bäumen herausbrechen.