Turmfalken im Nistkasten

Turmfalken im Nistkasten an der Außenwand einer Scheune

In diesem Jahr haben „meine“ Turmfalken jeweils 6 Eier gelegt die momentan ausgebrütet werden. Dabei brütet der eine in einem eingebauten Nistkasten, der andere in einem Nistkasten der an der Außenwand einer Scheune angebracht ist. In zwangloser Folge möchte ich über beide die Entwicklung und den Ablauf der Brut in Beiträgen etwas beschreiben. In diesem Beitrag werden die Turmfalken im Außennistkasten beschrieben in einem weiteren Beitrag die Turmfalken im eingebauten Nistkasten.

Im Nistkasten hat das Weibchen 6 Eier gelegt und es bleibt abzuwarten ob alle ausgebrütet werden. Leider hatte ich die Paarungszeit bei beiden Brutplätzen verpasst, doch ich hoffe in den nächsten Wochen interessante Beobachtungen zu machen und verschiedene Verhaltensweisen fotografieren zu können.

Turmfalke (Falco tinnunculus) Gelege in einem Nistkasten

Turmfalke (Falco tinnunculus) Gelege in einem Nistkasten

 

 

 

 

 

 

 

Der Nistkasten an der Außenwand ist durch den Standort der Scheune in Nordwestrichtung ausgerichtet. Dadurch liegt er bis zum Nachmittag im Schatten der Giebelwand. Erst am Nachmittag bis zum späten Abend kommt das Licht an den Kasten. Durch diese Konstellation ist es möglich am Nistkasten Bilder zu bekommen, die ohne Schlagschatten eine sehr ausgeglichene Belichtung ermöglichen.
Das Weibchen sitzt oft am Einflugloch und wartet auf das Männchen, welches Beute bringt. Meistens wird die Beute auf dem Anflugbrett übergeben. Das Weibchen nimmt diese und fliegt zu einem nahen Baum um dort zu kröpfen. Das Männchen geht in den Nistkasten (Brutablösung?) und wartet dort bis das Weibchen wieder kommt und weiterbrütet.

Turmfalke (Falco tinnunculus) Weibchen am Nistkasten

Turmfalke (Falco tinnunculus) Weibchen am Nistkasten

Turmfalke (Falco tinnunculus) Weibchen am Nistkasten
Fotolocation bei den Turmfalken (DC-Digitale Komposition aus zwei Bildern)

Es ist von Vorteil, dass es in der Nähe nur den einen alten Obstbaum gibt der einen kahlen Ast anbietet. Alle anderen Bäume haben Wipfel mit dünnen Ästen. Auf diesem Ast übergibt das Männchen auch gelegentlich die Beute und das Weibchen kröpft diese auf dem Baum. Da genügend Platz auf der Wiese ist kann der Ansitz frei gewählt werden. Zwischen 12 und 20 Metern ist eine ideale Entfernung um die Falken  sehr schön ins Bild zu setzen.
Gelegentlich sitzen sie auch auf den dünnen Zweigen der anderen Bäume um das Gefieder zu pflegen. Vor allem morgens ist der Baum im besten Licht und die Turmfalken stören sich nicht an meinem Tarnzelt. Nach dem kröpfen wird oft ausgiebig Gefiederpflege betrieben. Sowohl das Weibchen als auch das Männchen bleiben dabei oft bis zu einer halben Stunde auf dem Ast sitzen.
In der folgenden Bildergalerie sind Aufnahmen aus zwei morgendlichen Ansitztagen bei idealem Licht und sehr viel Aktionen bei den Falken. Das Männchen bringt momentan ausschließlich Feldmäuse heran und übergibt diese dem Weibchen. Leider aber oft direkt am Nistkasten.

13.05.2019
Weiterhin bieten sich die Turmfalken am Außenkasten als fotogene Motive an. Durch die Möglicheiten an verschiedenen Punkten zu landen ergeben sich abwechslungsreiche Bilder. der Hauptast auf einem alten Baum ist dabei aber der Favorit.

Noch mehr Turmfalkenbilder? In der Turmfalken-Bildergalerie gibt es noch einige.