Alle Beiträge von Rolf_M

Tarnzelte in der Naturfotografie

Tarnverstecke und Tarnzelte in der Naturfotografie

Tarnzelte oder Verstecke sind in der Tierfotografie oft die einzige Möglichkeit um Tiere zu überlisten und ihnen sehr nahe zu kommen.
Im Laufe eines Naturfotografendaseins werden wahrscheinlich viele verschiedene Konstruktionen verwendet. Je nach Einsatzmöglichkeit ist es einmal ein festes Versteck, ein Tarnzelt oder ein improvisiertes etwas, welches den Fotograf und das Equipment verhüllt. Tarnzelte haben den Vorteil, dass sie sehr schnell aufgestellt sind und der Fotograf auch schnell von der Bildfläche verschwunden ist. Auf dem Markt gibt es viele verschieden Typen und man muss das passende für sich und die Einsatzzwecke aussuchen. In der Regel sind es Popup Tarnzelte die sehr leicht und schnell aufzustellen sind. Es kommt schon mit auf die Körpergröße an für welches Tarnzelt man sich entscheidet.
Doch oft gibt es Probleme beim zusammenfalten dieser Tarnzelte. Zu diesem Thema habe ich in meinem Youtube-Kanal ein kleines Video eingestellt. Wie ich mein neuestes Tarnzelt das Tragopan Grouse V+ zusammenfalte zeige ich in einer kleinen Sequenz am Ende des Videos. Hier geht es zum Video.

Tarnzelt Tragopan Grouse

Beispiele für Tarnzelte und Verstecke

Inhaltsbasiertes Füllen 2

Inhaltsbasiertes füllen – Ergänzung zum Beitrag vom 4.1.2020

Das Werkzeug Inhaltsbasiertes Füllen in Photoshop ist meiner Meinung nach sehr gut geeignet um Bilder, welche etwas missglückt sind, zu reparieren. Bei einer Aufnahme war der Gänsesäger so nah, dass er das Format fast ausfüllte. Zudem musste ich mich im Versteck so verdrehen, dass ich ihn gerade noch ins Bild bekam. Dadurch kam die Kamera aus der horizontalen in eine Schieflage, welche den Vogel sehr schräg darstellt. Mit dem Inhaltsbasiertem Füllen in Photoshop konnte ich das Bild so bearbeiten, dass der Gänsesäger rundherum etwas mehr Platz hat und gerade durchs Bild schwimmt.

Bild 1 – Original aus der Kamera, in Lightroom bearbeitet (Tiefen/Lichter, Farbe usw.). Gänsesäger schwimmt schräg durchs Bild.

Gänsesäger (Mergus merganser) Männchen
Bild 2 – Bild wurde in Lightroom soweit gedreht, damit der Gänsesäger „gerade“ schwimmt. Der Platz um den Vogel herum ist zu eng.

Gänsesäger (Mergus merganser) Männchen
Bild 3 – Bild wurde in Photoshop mit der Funktion Inhaltsbasiertes Füllen oben, links und unten erweitert. Jetzt sind die Räume um den Gänsesäger nicht mehr so eng und vom Bildaufbau, meiner Meinung nach, ansehnlicher.

Gänsesäger (Mergus merganser) Männchen
Beim Inhaltsbasiertem Füllen werden Bildteile ab und zu wiederholt. Diese können mit einer kleinen Bearbeitung mit dem Kopierstempel entfernt werden. Bei homogenen Flächen gibt es kaum Probleme. Wie das Inhaltsbasierte Füllen auf ein Bild angewandt wird, zeige ich in einem anderen Beitrag in diesen Seiten. Dazu gibt es auch ein Video in meinem YouTube-Kanal.
Bei Fragen oder Anmerkungen setzen Sie sich bitte über das Kontaktformular oder direkt über Email mit mir in Verbindung (naturbildershop@gmail.com)

Dateigröße für Internetpräsentation anpassen

Dateigröße für Internetpräsentation anpassen

Die Bilder in meinen Seiten werden in der Größe von 1200×800 Pixel präsentiert. Um hier die Dateigröße möglichst klein zu halten und trotzdem eine gute Bildqualität zu erreichen, sollten die Bilder entsprechend vorbereitet werden. Ich finde es ätzend wenn ich beim betrachten von Bildern in einer Seite mehrere Sekunden warten muss bis sich ein Bild aufgebaut hat. Doch es lässt sich bei manchen Bildern oft nicht vermeiden, da diese durch eine reichhaltige Struktur viele Kanten haben und dadurch nicht weiter komprimiert werden können.

Mein Workflow ist folgender:

  • Die Bilder werden in Lightroom bearbeitet, ausgewählt und in der richtigen Bildgröße von 1200x800px in einen Ordner exportiert. Dabei wird das Wasserzeichen automatisch in die Bilder eingefügt.
  • Danach werden in Photoshop die Bilder (bei Bedarf) über eine Aktion zusätzlich entrauscht, da die Bilder aus Lightroom heraus mit einer Qualität von 50%, je nach Bild, mehr oder weniger Artefakte aufweisen. Vor allem Bilder mit vielen homogenen Flächen sind da anfällig.

Welche Qualitätsstufe beim exportieren verwendet wird, muss man für sich selbst austesten. Wenn ein Bild beim Export mit 100% Qualität in der Größe von 1200×800 Pixel schon mal leicht 1-2 MB aufweist kann bei einer Reduzierung auf 50-60% eine Dateigröße von 150-300 KB erreicht werden. Mein Ziel ist es, die Dateien auf eine Größe rund um 300 KB zu beschränken. Damit sind die Ladezeiten beim betrachten der Bilder, meiner Meinung nach, noch erträglich. Doch das gelingt nicht immer. Vor allem Bilder mit sehr vielen Details und hohem Kontrast sind hier die Ausnahmen.

In meinen Beispielen stelle ich die verschiedenen Qualitätsstufen im Vergleich dar.
Als Bildbeispiele habe ich ein sehr dichtes Motiv mit Astern, die einen guten Kontrast aufweisen und sehr reichhaltige Details enthalten und ein Bild von einem Rotkehlchen mit viel homogenen Flächen.
Prinzipiell exportiere ich meine Bilder aus Lightroom heraus mit der Qualitätsstufe 80%. Doch immer wieder fiel mir auf, dass die Dateien dabei doch eine erhebliche Größe von 500-600 KB aufweisen. Meine Tests mit kleineren Qualitätsstufen erstaunte mich dann doch um wieviel  KB die Bilder reduziert werden konnten.

Ausgangsbilder wurden aus LR exportiert.

Astern: Bildgröße 1660 KB bei 100% Qualität. Ladezeiten je nach Internetgeschwindigkeit sehr hoch. Die Dateigröße ergibt sich aus den vielen Details im Bild.
In diesem Vergleichsbild wurde mit verschiedenen Qualitätsstufen versucht die Dateigröße zu reduzieren. Bei der Reduzierung der Qualität beim Export aus LR um bis zu 50%  wird die Dateigröße kleiner, doch durch die reichlichen Details in diesem Bild ist eine weitere Reduzierung der Dateigröße nur mit sichtbaren Qualitätsverlusten möglich. Die Daten dazu sind in den Bildern ersichtlich. Es wurde in zwei Ansichtsgrößen angelegt. Einmal bei 100% und bei 200% Ansicht.
Rotkehlchen: Bildgröße 210 KB bei 100% Qualität. Ladezeiten je nach Internetgeschwindigkeit sehr gering. Die relativ kleine Dateigröße ergibt sich durch viele homogene Flächen im Bild. Prinzipiell müsste die Dateigröße nicht weiter reduziert werden, da es meiner Zielgröße von 200-300 KB entspricht. Doch zum Vergleich wurde es auch mit 50% Qualität exportiert. Hier ist auch festzustellen, dass es nicht mehr weiter reduziert werden kann ohne sichtbaren Qualitätsverlust. In homogenen Flächen entstehen bei der Verkleinerung der Dateien sehr schnell Artefakte. Bei dem Bild unten links bei 50% Qualität ist dies zu sehen vor allem bei der Ansicht 200%. Um dies zu vermeiden wurde das Bild mit NeatImage zusätzlich entrauscht. Es ist dadurch, meiner Meinung nach, sogar etwas besser als das Bild mit 100% Qualität oben links.


Bei Fragen oder Anregungen zu diesem Thema setzen Sie sich bitte mit mir über das Kontaktformular oder direkt über Email (naturbildershop@gmail.com) in Verbindung