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Wohin mit den vielen Dias

Wohin mit den vielen alten Dias?

In diesem Beitrag möchte ich zeigen, wie ich mit dem Makroobjektiv meine Dias abfotografiere und welche Vorrichtung ich mir dazu gebaut habe.
Seit vielen Jahren schlummerten meine Dias in einem Schrank, der prall gefüllt war mit Magazinen in denen zigtausende Dias ihr Dasein fristeten. Schon seit einiger Zeit begann ich damit, ab und zu von einem guten Freund besondere Dias einscannen zu lassen. Es handelte sich dabei um Motive die man nicht so schnell wieder bekommen kann und um alte Familienbilder. Es ist aber eine mühselige Sache mit dem Scannen. Irgendwann begann ich damit mit dem Makroobjektiv die Dias abzufotografieren. Der Vergleich mit einem Scan fiel nicht einmal so schlecht aus und vor allem wird  die Datei im RAW-Format gespeichert, was bei der Bearbeitung Vorteile mit sich bringt.
In der Zwischenzeit habe ich mein Diaarchiv stark reduziert. Viele Motive die ich digital im Archiv habe und von denen ich Dias hatte, wurden rigoros entsorgt ohne dass ich ein wehmütiges Gefühl hatte. Der Vergleich eines Dias mit dem gleichen Motiv wie es auch als digitale  Datei vorliegt zeigte mir, dass das Dia hier nicht konkurrieren kann. Einige Motive die vor 20 oder 30 Jahren gemacht wurden und welche so nicht mehr ohne Probleme zu machen sind suchte ich mir heraus und fotografierte diese mit dem Makroobjektiv ab. Prinzipell habe ich alle Pflanzenbilder entsorgt da diese in der Zwischenzeit alle digital in einer wesentlich besseren Qualität gemacht wurden.
Wenn jemand noch Vorträge mit Dias macht und diese so verwenden kann ist es in Ordnung bestimmte Dias zu behalten.
In meinem Fall sehe ich die Zeit der Dias als abgelaufen an. Kein Mensch, vor allem keine Agentur braucht noch Dias für Publikationen. Meiner Meinung nach bekommt man mit manchen Handys heute eine Bildqualität die früher oft mit dem analogen System nicht möglich waren. Das ist meine subjektive Meinung und nicht wissenschaftlich begründet. Selbst einige Agenturen nehmen Bilder von Handys ohne Problem in ihr Archiv auf.

Auf einem Stück Holz baute ich mir aus Karton einen Rahmen, der ein gerahmtes Dia aufnehmen kann. Zusätzlich wurde eine Führung angelegt in welcher ich Filmstreifen mit farbigen oder schwarz-weissen Negativen einschieben kann. Das Holz habe ich bewusst gewählt, da es dann möglich ist dieses auf einen Tisch zu stellen. Bei der Aufnahme ist darauf zu achten, dass alles im rechten Winkel steht. Im Abstand von ca. 80 cm wird im Hintergrund ein weißes Blatt Papier angebracht. Mit einem Blitz wird diese weiße Fläche bei der Aufnahme beleuchtet. Das ergibt eine schöne ausgeleuchtete Fläche. Bei 100 ISO bewegt sich die Blendeneinstellung , je nach Helligkeit des Dias, von 5,6 bis 11. Scharfgestellt wird vom Autofocus.
Alles in allem eine einfache Möglichkeit ohne Probleme Dias abzufotografieren.

Aufbau um Dias abfotografieren mit dem Makroobjektiv
Halter für gerahmte Dias
Negative können auf einer Führung eingeschoben werden

Einige Bildbeispiele von Dias, welche ich abfotografiert habe

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Sonnenblende verlängern

Bei Aufnahmen an einer Eisvogellocation ergab sich so eine ungünstige Konstellation der Ansitzmöglichkeit, dass bei den ersten Sonnenstrahlen das Gegenlicht so extrem war, dass über die erste Stunde keine brauchbaren Bilder entstanden. Der Eisvogel saß dabei im Schatten der Lehmwand und die Sonne schien direkt ins Objektiv.  Da zu der Zeit tagelang ein Traumwetter herrschte war die Situation an jedem morgendlichen Ansitz gleich. Ich hoffte jeden Tag auf einen bedeckten Himmel.
Zu Hause suchte ich mir eine passende Pappröhre in der Absicht die Sonnenblende zu verlängern. Ein Stück Karton kam da gerade recht. Mit mattem Autolack lackierte ich diesen schwarz und stülpte den Karton über die Sonnenblende. Mit einem Klettverschlussband wurde diese an der Sonnenblende festgezogen. Am nächsten Morgen setzte ich die lange Sonnenblende ein und konnte dadurch wesentlich früher anfangen zu fotografieren. Die Eisvögel nahmen davon keine Notiz und verhielten sich absolut normal.
Einen Nebeneffekt konnte ich bei diesem extremen Gegenlicht feststellen. Meine 7D Mark II hatte extreme Schwierigkeiten bei diesem schwachen Kontrast, den der Eisvogel auf der Schattenseite hatte, den Autofocus richtig zu plazieren. Eventuell irritierten auch die direkten Sonnenstrahlen die ins Objetiv fielen.

Eisvogel (Alcedo atthis) Weibchen im Schatten der Lehmwand bei Sonne voll auf das Objektiv
Eisvogel (Alcedo atthis) Weibchen im Schatten der Lehmwand bei Sonne voll auf das Objektiv aber durch lange Sonnenblende abgeschirmt
Sonnenblende-Verlängerung durch Pappröhre
Sonnenblende-Verlängerung durch Pappröhre

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NEU – Selbst gebastelt

Unter diesem Thema möchte ich einige Beiträge schreiben in denen ich zeigen möchte was mit ein wenig Geschick selbst gebastelt werden kann, ohne dass großes Geld ausgegeben werden muss. Es gibt ja für alles im Internet Angebote, doch meistens sind das keine billigen Lösungen, da es oft sehr spezielle Dinge sind, die nicht in großer Anzahl verkauft werden.

Anfangen möchte ich mit einer Halterung für das Stativ um mit zwei verschiedenen Ojektiven vom gleichen Standpunkt aus zu fotografieren. In zwangloser Folge werde ich diese Seite aktualisieren.